Soziale Unterstützung: Warmherzigkeit ist wichtiger als Kompetenz
Hilfsangebote müssen nicht besonders nützlich sein. Was zählt, ist echte Anteilnahme. Ein paar mitfühlende Worte können daher mehr bewirken als gedacht.
Hilfsangebote müssen nicht besonders nützlich sein. Was zählt, ist echte Anteilnahme. Ein paar mitfühlende Worte können daher mehr bewirken als gedacht.
Viele spüren den Stress anderer Menschen auch am eigenen Körper. Ein gutes Zeichen, denn wer die Gefühle von Freunden derart miterlebt, weiß sie auch besser einzuschätzen.
Tania Singer, Neurologin und wissenschaftliche Leiterin für Soziale Neurowissenschaft hält einen Vortrag über die Neurobiologie von Empathie und Mitgefühl.
Wer anderen Schmerzen zufügt, leidet zumeist mit. Jedoch deutlich seltener, wenn die Person auf Befehl einer Autorität quält. Warum das so ist, zeigen Hirnscans.
Der Psychologe und Hirnforscher Richard Davidson erklärt, wie man die eigenen Gefühle in neue Bahnen lenken kann: »Der Spielraum ist größer als gedacht.«
»Andere zu verstehen heißt, zu phantasieren«, sagt Mediziner Helmut Milz im Vortrag. Das formt unsere Empathie. Und sie ist nicht immer gut.
»Man wird angehalten, mit dem Leid anderer Geschäft zu machen«, sagt Melanie Mühl im Vortrag. Im Alltag kommt es so immer wieder zu Attacken. Doch Mitgefühl kann man trainieren.